Wilfried Rumpf
Textsalon im 10. Jahr
Ist denn das nicht wunderbar?
Ja, ja, zehn Jahre ist es her
Man erinnert sich kaum mehr
Dass wir uns zusammenfanden
Vereint in literarisch Banden
Die Muse hat uns all geküsst
Das Schreiben ist uns ein Gelüst
Hier in unsrem Textsalon
Herrscht je die eigene Fasson
Wir schreiben Texte vieler Sorten
Suchen nach den richt’gen Worten
Wir sind kreativ beim Schreiben
Woll’n uns an einander reiben
Dann wird laut gelesen, kritisiert
Was ein andrer produziert
Die Texte sind auch mal recht logisch
Manchmal sind sie psychologisch
Voller Realismus oder Fantasie
Interesse wecken immer sie
Lässt man bei „zehn“ das „h“ mal fort
Folgt ein exotischer Akkord
Mal regen sie an zum Denken
Oder wollִ’n die Gefühle lenken
Sie blicken nach vorne und zurück
Erzählen von Trauer und von Glück
Wir lassen es uns nicht nehmen
Mit Texten uns zu verwöhnen,
Mit flotten und mit schönen
Sind auch manche wohl zum Stöhnen
Oder auch mal zum Verhöhnen
Bis die Ohren dröhnen
Dann kommt’s zum Versöhnen
In den allerhöchsten Tönen
Ein Gong
Für unsern Textsalon
Er verdient ein Medaillon
Ist des Dichters Pantheon Ist unsere Passion